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In den Medien
In den Medien
Wir freuen uns, wenn über unser Anliegen in den Medien berichtet wird und möchten Ihnen hier die jeweilige Berichterstattung zusammenfassen.
Rheinische Post am 08.01.11
VON GERHARD VOOGT
In NRW sind rund 5600
Mädchen und Frauen von Genitalbeschneidung
bedroht oder betroffen.
NRW-Gesundheitsministerin
Barbara Steffens (Grüne) will den
Opfern jetzt besser helfen. Die Politikerin
stellte gestern eine bisher
bundesweit einzigartige, mehrsprachige
Telefonberatung für die
Betroffenen vor. „Genitalbeschneidung
ist kein Randthema in unserer
Gesellschaft“, sagte Steffens. Meist
würden Mädchen im Alter zwischen
vier und zwölf Jahren zur Beschneidung
nach Afrika gebracht,
in anderen Fällen würden Beschneiderinnen
nach Deutschland
eingeflogen. „Was hier mit Kindern
in einem Alter geschieht, in dem sie
eigentlich beschützt werden müssen,
ist skandalös“, erklärte Steffens.
Die Hotline richtet sich auch
an Familienangehörige, Lehrer und
Erzieher Weiter...
Rheinische Post am 12.04.10
Von Gökcen Stenzel
Geschätzte 6000 Mädchen und
Frauen sind in NRW von Genitalbeschneidung
betroffen oder bedroht:
Vor allem in Teilen Afrikas ist
der lebensgefährliche Eingriff noch
immer an der Tagesordnung, werden
Mädchen zwischen drei und
zwölf Jahren verstümmelt – im Auftrag
der eigenen weiblichen Familie,
die die "Tradition" fortsetzen
will. In Düsseldorf gibt es die einzige
Beratungsstelle für (potenzielle)
Opfer landesweit, doch das genügt
CDU und FDP nicht mehr. Weiter...
Rheinische Post am 08.03.07
Von Gökcen Stenzel
Nach dem bisher größten Erfolg ihres Lebens gefragt, antwortet Jawahir Cumar: "Der Entschluss einer afrikanischen Mutter, ihre Tochter nicht eschneiden zu lassen - obwohl sie dazu fest entschlossen war". Ein Info-Abend in Cumars Beratungsstelle hat die Mutter bewogen, ihren Entschluss zu ändern. Weiter...
fluter.de am 13.02.2006
Christian Geuenich
Jedes Jahr werden nach UNICEF-Angaben etwa 3 Millionen Mädchen im Alter zwischen 5 und 9 Jahren an ihren Genitalien verstümmelt, die meisten davon in 28 afrikanischen Ländern. Obwohl gesetzlich verboten, müssen täglich etwa 8.000 Mädchen dieses grausame Ritual über sich ergehen lassen. In vielen afrikanischen Dörfern glaubt man immer noch, dass sie nur so rein und gesund bleiben und die weibliche Sexualität bis zur Hochzeit im Zaum zu halten ist. Weiter...
TAZ und Junge Welt am 01.04.2005
Kirsten Prestin
Bonn, 01. April (IPS) - Das grausame Ritual der Beschneidung ist nicht nur ein afrikanisches Problem. Auch in Deutschland werden die Genitalien afrikanischer Mädchen verstümmelt. In Privatwohnungen durch eine eingereiste Beschneiderin oder in deutschen Arztpraxen. Eine neue Beratungsstelle in Nordrhein-Westfalen des Vereins 'Stop Mutilation' ringt bei ihrem Kampf gegen die Beschneidung in Europa und Afrika auch um deutsche Unterstützung. Weiter...
IPS am 25.02.2005
Kirsten Prestin
Bonn, 25. Februar (IPS) - Ein kleiner Schnitt mit äußerst umstrittener Wirkung: Sunna, die mildeste Form der Genitalbeschneidung. In Somalia wird sie bereits vielerorts praktiziert. Doch dieser Minimaleingriff ist für die Frauenministerin der autonomen Provinz Puntland, Asha Gelle Dirie, nicht akzeptabel. Sie fordert die sofortige Abschaffung jeder Form weiblicher Genitalverstümmelung (FGM). Weiter...
RHEINISCHE POST vom 10. Januar 2005
Jürgen Stock
Düsseldorf. "Wir haben das Krankenhaus gerade erst aufgebaut, da
reißen die Wassermassen alles wieder runter." Jawahir Cumar sagt das mit viel Wut
in der Stimme. Die Ausläufer der Flut haben auch ihr Heimatland Somalia
nicht verschont - und viel von dem zerstört, was das Jahrzehnte von
Diktatur und Bürgerkrieg geplagte Land soeben mühsam errichtet hat. Die gebürtige
Somalierin, die seit 17 Jahren als Dolmetscherin in Düsseldorf lebt,
reagierte und sammelt mit Hilfe ihres Vereins, "Stop Mutilation" Spenden
für die Opfer. Weiter...
WESTDEUTSCHE ALLGEMEINE ZEITUNG vom 03. Juni 2004
Von Renate Dobratz
"Als die Narkose nachließ war Urinieren die Hölle", erzählt Jawahir Cumar von ihrer eigenen Beschneidung. Mit fünf Jahren lebte sie noch in ihrem Heimatland Somalia und hatte Glück, dass sie in einem Krankenhaus operiert wurde - andere Beschneiderinnen nehmen einfach die Rasierklinge. Weiter...
Deutsche Welle vom 07. Mai 2004
Messer, Klingen und Amulette, die in Kenia zur Genitalbeschneidung junger Mädchen verwendet werden
Von Britta Drabinsky
In rund 30 Ländern Afrikas gehört die Beschneidung von Mädchen und Frauen zur kulturellen Praxis. Doch nicht nur dort ist Genitalverstümmelung ein Problem. Auch in Deutschland droht afrikanischen Mädchen dieses Ritual. Weiter...
KÖLNER STADT-ANZEIGER vom 01. Mai 2004
Organisationen fordern einen Straftatbestand der Genitalverstümmelung.
Von Astrid Wirtz
Mit einer Aufklärungskampagne wollen Organisationen wie Aktion Weißes Friedensband, Terre Des Femmes und Intact auf die Beschneidung von afrikanischen Frauen auch in Deutschland aufmerksam machen. Nach Angaben von Christa Müller von Intact, die vor allem Frauengruppen unterstützt, die in Afrika gegen die genitale Verstümmelung kämpfen, leben in Deutschland etwa 35 000 beschnittene Frauen. Es gehe jetzt darum, darauf hinzuarbeiten, dass deren Töchter nicht das gleiche Schicksal erlitten. Laut Müller werden auch in Deutschland Beschneidungen vorgenommen. Es gebe allerdings keinen Fall, in dem es deshalb zur Anklage gekommen sei. Zwar gebe es kein ausdrückliches Verbots-Gesetz, der Straftatbestand der Körperverletzung schließe das Verbot einer solchen Verstümmelung allerdings ein. Weiter...
WESER-KURIER vom 29. April 2004
6000 Mädchen werden täglich an den Genitalien verstümmelt
Von Christine Hunger
Aufgewacht ist Jawahir Cumar in einem somalischen Krankenhaus mit zusammengeschnürten Beinen. Damals war sie fünf Jahre alt. Zwölf Stunden hat sie gewartet, bis sie zum ersten Mal auf die Toilette gegangen ist. Für jeden Tropfen hat sie zehn Minuten gebraucht. Irgendwie hat sie auch noch Glück gehabt. Denn sie ist in einem Krankenhaus beschnitten worden. Weiter...
RHEINISCHE POST vom 10. Juli 2003
In Düsseldorf lebende Somalier klären über Mädchen-Beschneidung auf / Cholera in Klinik
Von Gökçen Stenzel
Das Ritual kommt aus einer Zeit und Welt, die hier zu Lande nicht vorstellbar ist: In vielen afrikanischen Ländern werden kleine Mädchen an den Genitalien verstümmelt - und leiden oft ihr Leben lang an den Folgen. Falls sie überhaupt überleben und nicht gleich verbluten. Eine, die das in ihrem Heimatland Somalia eindämmen will, ist Jawahir Cumar (26). Die dreifache Mutter lebt in Düsseldorf, ist als Kind hierher gekommen. Da war sie selbst schon beschnitten. Weiter...
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